In unserer Pistolenabteilung können Sie folgende Arten des Schießsports bei uns betreiben:


Luftpistole:

Eine schöne und die preisgünstigste Art des Schießens ist der Schießsport mit Luftdruckwaffen. Dieses kann von Kindern und Jugendlichen mit Zustimmung der Eltern ab zwölf Jahren ausgeübt werden. Geschossen wird mit Bleigeschossen (Diabolos) im Kaliber 4,5 Millimeter, die durch Druckluft aus dem Lauf getrieben werden. Die Luftpistole dient klassisch, um das sportliche Pistolenschießen zu erlernen.

Es gibt wenig waffenrechtliche Bestimmungen. Die sporttauglichen Luftdruckwaffen sind ab 18 Jahren im Handel frei erhältlich. Ein Rückschlag beim Schuss ist kaum vorhanden. Der Weg in das sportliche Pistolen- und Gewehrschießen führt über die Luftdruckdisziplinen. Wir haben 17 Bahnen für diese Disziplinen.

Geschossen wird auf 10 Meter, die Sportwaffe wird stehend freihändig mit einer Hand gehalten. Das Gewicht der Luftpistole darf 1,5 Kilogramm nicht überschreiten, das Abzugsgewicht muss mindestens 500 Gramm haben. Es ist sehr schwierig, den Abzug kontrolliert durchzuziehen und dabei die Waffe sauber im Ziel zu halten.

 

 

Kleinkaliber:

Der Einstieg in das Schießen mit "scharfen" Sportwaffen. Es wird Patronenmunition im Kaliber .22 lfb (5,6 Millimeter) verschossen.

 

Geringer Schussknall, Rückstoß und Munitionskosten machen diese Disziplinen beliebt.

 

Jugendliche dürfen mit Zustimmung der Eltern ab vierzehn mit dem kleinkalibrigen Sportschießen beginnen. Wir haben 4 Bahnen mit 50m und 8 Bahnen mit 25m für diese Disziplinen.

 

 

 

Sportpistole:

Die Sportpistole darf ein Höchstgewicht von 1.400 Gramm sowie bestimmte Maße nicht überschreiten. Sie wird stehend freihändig auf 25 Meter geschossen, das Abzugsgewicht muss bei mindestens 1.000 Gramm liegen.

 

Der Reiz liegt insbesondere in der Kombination von statischem Schießen wie bei der Luftpistole (Präzision) und dem Schießen unter Zeitvorgabe (Duell).

 

Beim Präzisionsschießen müssen fünf Schuss in fünf Minuten abgegeben werden. Das ist genug Zeit, um Fehler in der Haltung zu korrigieren oder den Schussablauf neu zu beginnen.

Beim Duellschießen wartet der Schütze mit gesenktem Arm auf die von ihm weggedrehte Zielscheibe. Diese dreht sich dann für jeden der 5 Schüsse für drei Sekunden zum Schützen und zurück. Der Schütze darf seinen Arm erst heben, wenn sich die Scheibe bewegt. Korrekturen sind in diesem engen Zeitfenster kaum mehr möglich und erfordern einen hohen Übungsgrad.

 

 

 

Freie Pistole:

Die Königsdisziplin beim Pistolenschießen! Es wird auf die gleiche Zielscheibe wie beim Präzisionsschießen Sportpistole geschossen, allerdings auf eine Entfernung von 50 Meter.

 

Der Pistolengriff wird wie ein Handschuh an die Hand des Schützen angepasst. Der Anschlag ist stehend freihändig. Für das Abzugsgewicht gibt es keine Vorgaben. In der Regel sind es ein paar Gramm (zwischen 10 u. 50 Gramm). Durch die doppelte Entfernung zur Zielscheibe wirkt sich jeder Ziel- oder Abzugsfehler drastisch aus.

 

 

 

Olympische Schnellfeuerpistole:

Ein rhythmisches Schießen unter extremen Zeitdruck mit der Sportpistole. Der Schütze wartet mit gesenktem Arm auf 5 von ihm weggedrehte Zielscheiben. Diese drehen sich dann für die Abgabe von 5 Schüsse  für entweder acht oder sechs oder vier Sekunden zum Schützen und zurück. Es darf nur ein Schuss auf jeder Scheibe abgegeben werden. Der Schütze darf seinen Arm erst heben, wenn sich die Scheiben bewegen. Diese Disziplin ist sehr Trainingsintensiv.

 

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Standardpistole:

Auch ein rhythmisches Schießen unter Zeitdruck mit der Sportpistole. Der Schütze wartet mit gesenktem Arm auf eine von ihm weggedrehte Zielscheibe. Diese dreht sich dann für die Abgabe von 5 Schüsse  für entweder hundertfünfzig oder zwanzig oder zehn Sekunden zum Schützen und zurück. Der Reiz liegt an der vermischten Anforderung, Bewegungsabläufe und Atemtechniken aus 3 Disziplinen. 150 Sekunden wie Präzision, 20 Sekunden wie Sportpistole Großkaliber, 10 Sekunden wie Schnellfeuerpistole.

 

Großkaliber:

Als Großkaliber wird Munition über dem Kaliber .22 (5,6 Millimeter) mit Zentralfeuerzündung (Zündhütchen in der Mitte) bezeichnet. Es darf im beidhändigen Anschlag geschossen werden.

Das sportliche Schießen mit großkalibrigen Waffen ist für Minderjährige verboten.

 

Hier ist zum üblichen Schussablauf auch der teilweise erhebliche Rückschlag zu bewältigen. In den Großkaliberdisziplinen Pistole muss der Schütze Munitionskosten zwischen 20 Cent bis zu 60 Cent pro Schuss rechnen. Viele Schützen die in diesem Bereich sportlich aktiv tätig sind, machen deshalb den Wiederladeschein und stellen mit einer speziellen Ausrüstung aus abgeschossenen Hülsen wieder neue Munition her. Neben einer Kostenreduktion lässt sich mit viel Geduld, durch eine exakte Anpassung von Geschoss und Pulver an die eigene Waffe, auch die Präzision steigern.

 

 

 

Großkaliberpistole:

Die Disziplinen werden nach den verwendeten Kalibern eingeteilt (9mm, .45 ACP, .357 mag und .44 mag). Die Waffe darf maximal 1.500 Gramm wiegen und muss ein Abzugsgewicht von mindestens 1.000 Gramm haben. Da hier gerne selbst geladen wird und der Rückstoß das präzise Schießen maßgeblich beeinflusst, wird für eine Chancengleichheit ein Mindestimpuls, vorgeschrieben. Das bedeutet auch die wiedergeladene Patrone darf eine vorgegebene Mündungsgeschwindigkeit nicht unterschreiten.

 

Wie bei der Kleinkaliberpistole wird auch hier in einen Durchgang Präzision und einen Duell unterschieden. Beim Duell darf der Schütze bereits im Anschlag auf die Scheibe warten. Dann hat er 20 Sekunden Zeit um fünf Schuss abzugeben.

 

 

 

 

Die Bilder und Filme sind Eigentum der Schvgg Endersbach-Strümpfelbach

 

Günther Köhler (Luftgewehrschütze) gewann Ehrenscheibe zur Neueröffnung der Pistolenhalle

 

Unglaublich aber wahr. Zwei Luftgewehrschützen waren die Besseren beim Schießen um die Ehrenscheibe zur Neueröffnung der Pistolen- oder 25-m-Halle am vergangenen Sonntag, 2. Juli 2017. Den besten Schuss in den Zehnerbereich hatte Günther Köhler, vor Bernhard Diensthuber, beide aus der Seniorenmannschaft der Luftgewehrschützen. Den dritten Platz belegte der Abteilungsleiter der Pistolenschützen Oswald Ebenhöh. Die Pistolenschützen sind froh, dass sie endlich wieder ihrem Sport nachgehen können. Fast zwei Jahre hat es gedauert, um die Beanstandungen der Regelüberprüfung auszubessern. Nun aber sind alle froh, es kann wieder geschossen werden.